Nach etlichen vage formulierten Stichworten ist nun doch ein ganzer Monatsrückblick entstanden.
Ich weiß gar nicht, wie ich diesen Monat einleiten soll, denn der November und Oktober sind für mich so stark in einander verschwommen. Also lass uns direkt reinstarten.
Inhalt
Warum kann ich nicht so schreiben, wie ich es mir vorstelle?
Die letzten 6 Wochen waren beschissen und hart oder einfach mental-health-struggelig. Warum fallen mir dazu nur so komische Worte ein? Vielleicht weil ich online nicht jammern will. Weil ich zu oft in Suchmaschinen eingegeben habe, wie man online schreiben und bloggen kann. Und dabei immer heraus kommt, dass ich Probleme anderer Menschen lösen muss, meine Expertise teilen soll. Aber das ist nicht das, in dem ich mich wieder finde. Ich möchte Lesende mitnehmen und zeigen was ich lerne. Ohne ein klassisches Online-Tagebuch zu schreiben. Nix gegen diesen Tagebuch-Vibe. Ich habe nur Sorge, dass ich dann wie eine dauerjammernde Teenagerin klinge – die vielleicht gerade tief in mir irgendwo weint.
Auf dem Blog ist es ruhig geworden. Genau wie in meinen Textdokumenten. Viel ruhiger als ich es mir wünsche. Und in den letzten Tagen habe ich mich immer wieder gefragt, warum ich denn jetzt nicht schreiben kann? Jetzt, wo ich es brauche, mich in meinen Worten, Gedanken und selbsterdachten Welten zu verlieren.
Aber umso mehr ich es mir wünsche, desto schwerer wird es. Weil ich mir Druck mache.
Es kommen weniger Worte und es wird im außen ruhiger. Ruhiger auf dem Blog, weniger Worte für meine Texte. Und auch weniger Worte im Messenger. Unbeantwortete Nachrichten blinken mir vorwurfsvoll entgegen.
Es war und ist ruhig, weil erst in meinem Leben viel los war und dann in meinem Kopf. Sagen das nicht alle in dieser Online/Creator-Bubble? (zu der ich nicht dazugerechnet werden möchte, bitte, danke)
Ich fühle mich wohler mit dem Überbegriff Kreative. Aber am Ende war es für mich schon im Oktober abzusehen: erstmal im Real-Life klarkommen. Online kommt danach.
Und jetzt, nachdem ich so echte Worte gelesen habe, in denen ich mich spiegeln durfte, versuch ichs auch mal wieder. Denn manchmal kann ich doch schreiben. Nachdem ich mir Input geholt habe.
Input- & Output-Phasen
Ich bin endlich wieder in einer Input-Phase angekommen.
Ich brauche Input, um mich erst gedanklich und dann auch tatsächlich wieder meinen Projekten (schreiben, bloggen) widmen zu können.
Immer nach einer erschöpfungsbedingten Pause, brauche ich etwas Hilfe wieder Anschluss an meine Ideen zu finden – eben Input. Ja, uncool, bla. Das ist, was mein Hirn mir erzählen möchte. Aber so offiziell würd ichs gerne wertfrei hier stehen lassen – danke.
Und ich sage endich endlich wieder Input Phase, weil ich meine kreativen Stillstandsmuster so langsam kenne: Input heißt, es folgt bald auch wieder Output. Und das hier ist mein erster Versuch dazu.
Während dieser Überlegungen zu In- und Output musste ich mich kurz daran erinnern, dass ich kein Wirtschaftsprodukt und keine volkswirtschaftliche Definition bin. Das ich ein Mensch bin, der nicht immer gleich funktioniert.
Aber bei all den Gedanken und vielen Dingen, die ich gelesen habe, bin ich schließlich über einen Begriff gestolpert, der in meiner persönlichen Welt lange nicht mehr vorkam: working in public. Und da hat es klick gemacht.
Kein Online Tagebuch aber nochmal working in public lernen
Im Zusammenhang mit dem Thema Wissensmanagement bin ich das erste Mal über diesen Begriff gestolpert.
Und das du als lesende Person zugucken kannst, habe ich schließlich in meiner Blog-Mission.
Dieses Thema wird mich also mit in den Dezember begleiten. Denn wenn ich übers Schreiben zwar geschrieben habe, dass das hier kein Online-Tagebuch werden soll, will ich mein Ding dazwischen finden. Keine High-end-optimierten „So machst du perfekt irgendwas„-Anleitungen. Sondern ein Blick über die Schulter.
Und weil ich viel online gelesen habe, gibts in diesem Monatsrückblick auch die Netzfunde.
Das habe ich im November gehört & gelesen
- Windstärke 17 von Caroline Wahl
- Die Assistentin von Caroline Wahl
- Machs mir zum ersten Mal von Lukretia Green
- Machs mir doppelt von Lukretia Green
Netzfunde: hier habe ich online gestöbert
Neu entdeckt: Kommunikato, hier blogt Kato eine Art Business-Tagebuch „in echt“. Das „in echt“ ist mein Zusatz, denn das ist nicht wie ein geschönter Vlog im Textformat, sondern super interessant.
- besonders gerne habe ich in my writing era: zwischen content creation und content marketing gelesen und dabei bestätigt bekommen: ich bin Team Creation
- oder auch den ehrlich-amüsanten Einblick Sind meine 1000 Projekte eigentlich geniale Ideen oder nur Selbstsabotage?
Der Podcast Smells like Writing Spirit von Alexandra Polunin, ging im Oktober an den Start. Ich verfolge Alex Onlinebewegungen schon länger und diesen Monat bin ich in ihren neuen Podcast eingetaucht. Diese Folgen haben direkt mein Interesse geweckt:
Außerdem habe ich zwei Artikel quer gelesen – weil not in the mood ganze Texte auf englisch zu lesen, Zukunfts-Ich, mach du bitte.
- Learn in Public laut kurzem Querlesen einiger Suchmaschinenergebnisse der Artikel zum Thema Learning in Public
- The Part Time Creator Manifesto, besonders von dem Zusatz „Part Time“ fühle ich mich angesprochen
Ausblick: worauf ich mich im Dezember freue
- Jahresrückblog-Challenge
- den Strick-Adventskalender Stück für Stück öffnen und verstricken
- Schritt für Schritt ein bisschen Wohlfühlatmosphäre in den Alltag einladen
- ein Teil von mir freut sich sogar auf die Weihnachtsfeierei