Warum ich es liebe zu schreiben

Ich bin keine Autorin, die schon immer schreibt. Vor einiger Zeit habe ich mir selbst versprochen, dass das Schreiben mehr Raum in meinem Leben einnehmen darf. Denn ich liebe es zu Schreiben.

Seit ich tiefer in die Welt des Schreibens eintauche, verändert sich auch meine Sichtweise dazu. Und seit ich angefangen habe zu bloggen – immerhin auch eine Art des Schreibens – fällt es mir auch etwas leichter mich selbst als Autorin zu sehen.

Das ist meine Liebeserklärung an das Schreiben. 8 Gründe warum ich es liebe zu schreiben.

1. Schreiben ist vielseitig.

Ich schreibe gerne – meistens. Und zwar alles mögliche. Von Notizen in Obsidian über ganz persönliche Einträge in meinem Journal (ja, dem physischen Notizbuch) zu Kurzgeschichten und an der ersten Novelle. Inzwischen schreibe ich (offensichtlich) auch Blogartikel und arbeite an den ersten Schnipsel für einen zukünftigen Newsletter.

Mir gefällt diese Vielseitigkeit, die sich nicht nur in unterschiedlichen Textformen und Schreibarten widerspiegelt, sondern auch in den Themen.

2. Ich lerne immer wieder etwas Neues.

Schreiben und Lesen wird zum Abenteuer. Ich lerne dabei etwas über das Schreiben als Handwerk, über meine Lesevorlieben und auch über mich als Person.
Ich entdecke und festige meine Interessen. Mitten im Schreibprozess fallen mir Themen auf, die mich anscheinend interessieren, von denen ich aber relativ wenig Ahnung habe – dann wirds Zeit für Recherche.

3. Im Schreiben kann ich andere Interessen vereinen.

Ich festige Interessen nicht nur, indem ich sie vertiefe. Sie lassen sich auch hervorragend verbinden. Wissensmanagement nützt mir nun noch mehr als vorher. Ich kann gesellschaftliche Themen hinterfragen – sowohl in einem Essay als auch in einem fiktionalen Text.

Oder einfach Hintergrundwissen über Hobbies einstreuen, die ich auch privat mag.
Zum Beispiel stört es mich in Fernsehserien unglaublich, wenn die Charaktere neben einem Dialog stricken und dabei ganz verquere Bewegungen machen, die ich mir bei angeblich lange kunsthandwerkenden Personen nicht vorstellen kann.

4. In den Flow kommen fühlt sich magisch an.

Ich liebes mich, mich in den Flow zu schreiben. Natürlich passiert das nicht jedes Mal. Und ab und zu seltener als ich es mir wünschen würde. Aber wenn ich in einen Schreibflow komme, fühlt es sich magisch an. Als würde in diesem Moment einfach alles stimmen.

Je nachdem wie ich an das Schreiben rangehe und worüber ich schreibe ist es manchmal so als würde ich wie einer Schnur den Worten folgen, die kommen.

Ich kann meinen eigenen Ausdruck erforschen und meinen Gedanken folgen wohin sie mich tragen so lange ich Lust habe.

5. Schreiben ist auch Selbstfindung.

Besonders im Journal. Hier kann ich Gedanken festhalten und die ausformulieren, die noch in Bruchstücken durch meinen Kopf wabern. Wir können Gefühle parken und mit Distanz betrachten.

In diesen Momenten spüre ich besonders, dass ich für mich schreibe. Aber auch in anderen Textformen ist das Schreiben wie ein sicherer Ort an dem ich immer ganz ich selbst sein kann. Denn ich als Autorin entscheide am Ende, was ich anderen zeige und was ganz privat bleibt.

6. Geschriebenes teilen schafft Verbindung.

Ich schreibe für mich und wünsche mir gleichzeitig andere Menschen zu berühren. Macht es mich deshalb manchmal nervös Geschriebenes bisher in Form von Blogartikeln und Notes bei Substack zu teilen?
%%sind die ersten Schritte mit Substack ein Thema für den [[Monatsrückblick Juli]]?%%
Gleichzeitig hoffe ich darauf mit der Zeit andere Menschen mit meinen Texten zu berühren und wenn ich die Kommentare auf meinem Blog und bei Substack betrachte, scheint mir das bereits gelungen zu sein. Umso motivierender weiter zu schreiben.

7. Ich liebe das Schreiben für den Eskapismus.

Durch das Schreiben kann ich mich in bessere Welten träumen. Es bietet Raum Figuren zu erschaffen und sie durch ihre Welt begleiten. Wenn sie ein Eigenleben entwickeln wird es besonders spannend – okay, stellenweise auch frustrierend. Weil es sich dann so anfühlt, als würde ein Film in meinem Kopf laufen, den ich auf Papier banne.

Auch in sachlichen Formaten kann ich all die anderen Themen, die mich beschäftigen ausblenden. Dem alltäglichen Leben eine Weile entfliehen. Ähnlich wie beim Lesen.

8. Texten beim wachsen zusehen.

Ich liebe es etwas zu erschaffen. Und emotional geht das besonders gut mit Worten – für mich zumindest. Egal ob Blogartikel, Kurzgeschichte oder Novelle. Ich finde es faszinierend wie ein Text wächst.

Das ein Text sich im Schreibprozess verändert, entwickelt und wächst fällt mir besonders auf, wenn ich zwischen verschiedenen Schreibprojekten switche. Und manchmal trete ich innerlich einen Schritt zurück und mache mir bewusst, dass ich diesen Text erschaffe. Es ist als würde ich dabei zusehen.

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